Hierzu stellte Stadtrat Siegfried Ermer (AfD) den Geschäftsordnungsantrag auf Nichtbehandlung mit diesem Antrag, da wegen Nichtzuständigkeit des Stadtrats in dieser Sache keine Dringlichkeit bestand. Da spontan darauf OB Janik formal Widerspruch erhob wurde über den Geschäftsordnungsantrag (voller Wortlaut, hier klicken) abgestimmt und dieser gegen die beiden Stimmen der AfD-Stadträte abgelehnt
So kam es dann zur Aussprache, wo sich sogleich OB Janik mächtig für die Aufnahme der „Flüchtlinge“ aus Moria ins Zeug legte.
In seiner Rede vertrat Stadtrat Siegfried Ermer (AfD) folgenden Standpunkt der AfD: der Staat kann sich nicht von Brandstiftern, die mutwillig das Leben Unschuldiger gefährden, erpressen lassen und dadurch sogar Nachahmer motivieren. Selbstverständlich jedoch sind wir für Hilfe an Ort und Stelle um die dortigen Zustände schnell zu beenden. Doch das ist Sache des Bundes und nicht des Stadtrats (Voller Wortlaut der Rede, hier klicken).
Seltsames Demokratieverständnis
Doch kaum hatte Herr Ermer das erste Wort gesprochen, entstand eine laute Geräuschkulisse. Viele Kollegen des linken Lagers standen von ihren Plätzen auf, liefen hin und her, traten in kleinen Gruppen zusammen und unterhielten sich angeregt. Teilweise war der Stadtrat Ermer kaum zu verstehen.
OB Janik schaut zu
Unverständlich für die Beteiligten und sicherlich für viele Zuschauer war, dass OB Janik das respektlose Treiben gewähren ließ und keinerlei Anstalten machte, die entsprechenden Personen zur Ordnung zu rufen. Eine Anzahl der Stadtratsmitglieder benimmt sich bereits in der neuen Amtszeit zum wiederholten Mal daneben und der OB sieht zu.
Erlangen, "offen und tolerant aus Tradition"? Da scheint nur ein Fenster offen zu sein, das der Antidemokraten im Stadtrat, die andere Meinungen nicht gelten lassen wollen.